Barrierefreier Umbau des Bahnhofes in Bösensell

Die Gemeinde Senden hat sich seit Jahren die Inklusion, also die gesellschaftliche und selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen in der Gemeinde zum Ziel gesetzt. Das bedeutet u.a., dass bei allen kommunalen Planungen der Inklusionsbeirat mit eingebunden ist, um die Belange von Menschen mit Behinderungen oder körperlichen Einschränkungen ausreichend mit zu berücksichtigen. Barrierefreiheit und gesellschaftliche Teilhabe sind dabei keine bloßen Floskeln.

Aus diesem Grunde bin ich froh, dass nach etlichen Jahren nun endlich der Bahnhof in Bösensell barrierefrei umgebaut wird, damit auch Menschen mit Rollstuhl oder Rollator die Bahn ohne fremde Hilfe benutzen können. Bereits vor vielen Jahren hatte die Gemeinde Senden hierzu Planungen in Auftrag gegeben. Nun hat die Deutsche Bahn den ersten Bahnsteig (Fahrtrichtung Essen) auf rd. 185 m auf 76 cm angehoben, damit ein niveaugleiches Einsteigen in den Zug möglich ist. Ein taktile Leitsystem gibt mehr Sicherheit für sehbehinderte Menschen. Die aufwendige Baumaßnahme, die Anfang August gestartet wurde, konnte nach einem Monat abgeschlossen werden. Auch das Gleisumfeld und die Wartebereiche werden in diesem Zuge attraktiver gestaltet.

„Mobilität ist eine riesige Zukunftsaufgabe. Hierzu gehören gute Rahmenbedingungen bei Bus und Bahn und für Jedermann. Mit der Umgestaltung des Bösenseller Bahnhofes machen wir den klimafreundlichen ÖPNV attraktiver. Im Rahmen des Reallabor Münsterland werden wir zudem untersuchen, wie wir Bus (hier: die S90 / X 90) und Bahn besser verzahnen können.“

Mit dem Umbau des zweiten Gleis (Fahrrichtung Münster) soll im ersten Quartal 2021 (während der nächsten Sperrpause) begonnen werden.

Hier geht es zum Artikel in den WN.